Donnerstag, 27. September 2012
1. bekannter V- Mann aus NSU- Umfeld
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/nsu-helfer-soll-v-mann-in-der-npd-gewesen-sein-a-857951.html

"Thomas S. hatte den Beamten des Berliner Landeskriminalamts während seiner Zeit als V-Mann von November 2000 bis Januar 2011 mehrmals Hinweise auf das seit 1998 untergetauchte NSU-Trio gegeben haben, denen aber nicht nachgegangen wurde.

V-Mann lieferte Sprengstoff

In der "Welt am Sonntag" räumt Thomas S. ein, der späteren Neonazi-Zelle 1,1 Kilo Sprengstoff besorgt zu haben.
Der Auftrag sei von Mundlos gekommen. "Ich habe das gemacht, um mir etwas zu beweisen - und sicherlich auch, um Beate (Zschäpe) zu imponieren", sagte er.

Mit Zschäpe hatte S. nach eigenen Angaben vorübergehend eine Affäre. Zudem wurde der Berliner V-Mann zu DDR-Zeiten bereits von der Stasi als Informant eingesetzt. "

http://www.n24.de/news/newsitem_8239285.html

WAS SOLL MAN DAVON HALTEN ?

"Sprengstoff 1998 nicht sachgemäß dokumentiert

Der Sprengstoff aus der "Neonazi-Bombenwerkstatt" in Jena ist 1998 unsachgemäß erfasst und offenbar zu früh vernichtet worden.

Das geht aus Akten hervor, die MDR THÜRINGEN in Kopie vorliegen.

Es geht um Sprengstoff, den die späteren Neonazi-Terroristen Uwe Böhnhardt, Uwe Mundlos und Beate Zschäpe Ende der 1990er-Jahre in einer Garage aufbewahrt hatten. Sie waren damals verdächtigt worden, ein Sprengstoffverbrechen vorbereitet zu haben. Während der Durchsuchung der Garagen im Januar 1998 hatten die drei flüchten können. Seither waren sie international gesucht worden.
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In der Folgezeit hatte die Staatsanwaltschaft Gera dennoch stets eine Fundmenge von 1392 Gramm Sprengstoff genannt.

Wie aus den Akten weiter hervorgeht, hatte sie im Dezember 1998 vermerkt, das TNT sei "aus Sicherheitsgründen vernichtet" worden.

Das LKA Thüringen teilte MDR THÜRINGEN jetzt jedoch mit, Spezialkräfte hätten den Sprengstoff "im August und Dezember 2000" vernichtet.

Genauere Angaben dazu machte die Behörde auch auf Nachfrage nicht."

http://www.mdr.de/thueringen/zwickauer-trio572.html



"Ruf Mutti an" - das war das geheime Stichwort für den Spitzel.

Nach der Werbung im November 2000 registriert das Berliner LKA den sächsischen Neonazi als „VP 562“.

Ein Kriminaloberkommissar wird sein V-Mann-Führer und instruiert S., wie er konspirativ Kontakt halten soll.
Der Rechtsextremist bekommt eine Handykarte auf einen falschen Namen.
Vor einem Anruf beim LKA soll S. eine SMS schicken, „Ruf Mutti an“. Dann soll er in seinem Handy die ihm ausgehändigte Karte einlegen und die Nummer des VP-Führers wählen."

http://www.tagesspiegel.de/politik/der-fall-thomas-s-das-berliner-lka-vertraute-dem-spitzel/7166996.html

"Das Landeskriminalamt (LKA) Sachsen hat die Berliner Polizei offenbar vor dem Neonazi Thomas S. aus dem NSU-Umfeld gewarnt.

Nach Tagesspiegel-Informationen hatten beim Anwerben von S. als V-Mann im November 2000 nicht nur Berliner Beamte rechtliche Bedenken, sondern vor allem sächsische Polizisten.
Sie stuften S. offenbar als problematisch ein, schon weil davon auszugehen sei, dass man dem V-Mann keine Vertraulichkeit garantieren könne.

Die sächsischen Beamten waren wohl davon ausgegangen, dass S. auch als Spitzel weitere Straftaten begehen wird, die man anderen Behörden gegenüber nicht unerwähnt lassen könne. Dies geht aus Berliner Polizeiakten hervor, die von Kennern eingesehen worden sind."

http://www.tagesspiegel.de/berlin/spitzel-affaere-lka-sachsen-warnte-berlin-vor-v-mann/7161046.html

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