Donnerstag, 27. September 2012
auch in Baden- Würtemberg gab es Hinweise
Die nächste mutmaßliche Ermittlungspanne: Schon 2003 soll ein Mitarbeiter den Geheimdienst in Baden-Württemberg über die Existenz der NSU-Terrorgruppe informiert haben. Doch das Amt ging den Hinweisen nicht nach.

"Der ehemalige Beamte kontaktierte nach Auffliegen des NSU im November 2011 zunächst das BKA.

Ermittler des Landeskriminalamts vernahmen ihn.

Dort berief er sich auf "Erbse", der ihm 2003 nicht nur vermeintliche Hinweise auf einen Agenten des israelischen Geheimdienstes Mossad gegeben haben soll, sondern auch auf Pläne von Neonazis in Heilbronn.

Angeblich habe "Erbse" Kontakt zu Neonazis aus Thüringen gehabt. In Heilbronn wollten diese etwas aufbauen, sich durch Banküberfälle finanzieren und "Ausländer plattmachen", habe der Informant gesagt. In Heilbronn wurde 2007 eine Polizistin von den NSU-Terroristen erschossen.

Der Beamte schrieb 2003 einen Vermerk über das Gespräch mit "Erbse". Darin steht jedoch nichts über den NSU.
Auf die Frage, weshalb er die angeblichen Hinweise nicht schon damals notiert habe, soll der Beamte geantwortet haben, dies sei nach Rücksprache mit einem leitenden Beamten des Verfassungsschutzes unterblieben.
Er habe sich auf den "Mossad-Sachverhalt" konzentrieren sollen."

http://www.sueddeutsche.de/politik/aufklaerung-zur-terrorgruppe-nsu-verfassungsschutz-erneut-in-erklaerungsnot-1.1456168

AUSSAGE VERIFIZIERT DURCH:

Bericht über Ausschusssitzung vom 13.9.2012

http://www.kontextwochenzeitung.de/no_cache/newsartikel/2012/09/nsu-ist-nicht-neckarsulm/?sword_list[0]=nsu

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